Norbert Voll

Instrumental- und Ensemblelehrer
Autor
Hochschullehrer
Bläserdirigent
Solofagottist
 


Stimmbildung im Blasorchester - Arbeiten wie mit einem Chor
 
erschienen: März 2005

Dem (noch verborgenen) Trend des modernen Instrumentalunterrichts entsprechend, beschreibt das Buch eine Arbeitsweise im Blasorchester, die sich am Singen orientiert und mit körperkonditionierenden Methoden den „organischen“, also schlechthin schönen Klang anstrebt. 

Die Methode ist an eine sorgfältige Motivationsarbeit gekoppelt. Sie fördert die Individualität und Sozialität im Orchester und damit den lebendig-homogenen Klang. In diesem Klang tragen sich die Musiker gegenseitig und das Orchester kann eine eigene klangliche Identität finden.

dvo Druck und Verlag Obermayer, 86807 Buchloe
ISBN 3-927781-31-2, 21,90 € 

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Das Buch schafft erstmals die Grundlagen für eine instrumentalfächer-übergreifende Didaktik der Ensembleleitung:

Behutsam werden die Orchesterleiter mit den körperkonditionierenden Methoden für den Klangaufbau vertraut gemacht und in die Arbeit mit den Methoden der Stimmbildung im Blasorchester, wie etwa Körper- und Stimmübungen oder Dispositionsübungen eingeführt. Die Musiker sollen zum Singen motiviert werden und ihre Stimme entdecken. Denn wenn sie ihre Stimme richtig einsetzen können, haben sie auch als Instrumentalisten die beste Voraussetzung, klangvoll zu spielen.
Überdies spricht das Buch wichtige, gruppenpädagogische und musiksoziale Aspekte an, etwa die Zusammenhänge zwischen Gruppendynamik und Klang.

Wer aus der Chorarbeit lernt und in den Blasorchestern das Einspielen und die Stimmbildung pflegt, wird rasch die gewünschten klanglichen Erfolge erhalten. Denn:

Stellen Sie sich einmal einen Chor vor, der sich nicht einsingt und der keine Stimmbildung betreibt!Das wird wohl kaum gelingen!

Das Einsingen im Chor hat nicht nur zum Ziel, die Sänger auf ihre individuelle Tongebung, aufeinander und auf den Raum vorzubereiten, sondern auch die Sänger behutsam an die physischen und psychischen Anforderungen heranzuführen. Die Stimmbildung soll die Einzelstimmen schulen und somit die Voraussetzungen für einen guten Chorklang schaffen. 
Ziel ist sogenannte lebendig-homogene Klang. Um ihn zu erhalten, werden die Klangeigenschaften der Einzelstimmen so aufgebaut, dass sie sich gut mit den andern Stimmen mischen und im homogenen Klang gegenseitig tragen. 

Für das Blasorchester gilt das Gleiche:

Ich habe vor Jahren schon über die Parallelen der Chorarbeit und der Arbeit im Blasorchester nachgedacht und immer wieder probiert, die methodischen Möglichkeiten der Chorarbeit auf die Orchester und Ensembles zu übertragen.

1993 habe ich in meinem Buch "... bis es immer besser klingt ...", einer Einblasmethode mit Kanons beschrieben, wie auf diese Weise zu einem schönen Orchesterklang gefunden werden kann. Dabei habe ich das Einspielen im Blasorchester in einer völlig neuen Form vorgestellt und gezeigt, wie im Kanonspiel das Einspielen und die Arbeit an den Stimmen miteinander verbunden werden kann und wie mit dieser Sensibilisierung für den Klang bereits nach kurzer Zeit eklatante Erfolge hörbar werden.

Gutes Einspielen im Orchester ist bereits Stimmbildung! 

Rezension in "Flöte aktuell" 4/2005

Möchten Sie ein Seminar zum Thema veranstalten? Für Anfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

 

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